Know-how und Wohlbefinden im Bildungswesen
Savoir-être à l'école

Die zunehmende Komplexität der Welt und der Gesellschaft sowie die wachsenden wirtschaftlichen und sozialen Schwierigkeiten stellt die für die Bildung Verantwortlichen  vor neue Herausforderungen, die sich sowohl auf Erwachsene als auch auf Kinder auswirken und insbesondere benachteiligte Familien und Stadtviertel betreffen.


Dadurch entstehende Spannungen verschlechtern die Beziehungen der Beteiligten und belasten das Schulklima. Sie führen zu einem Anstieg von Gewalt, Schulabbrüche häufen sich, die mit territorialen Ungleichheiten zusammenhängen.


Wir bieten erwachsenen Pädagog:innen Methoden und neue Erkenntnisse über das menschliche Verhalten an, damit sie aus Situationen herauskommen, die mit Verhaltensautomatismen verbunden sind und zu Konflikten, Unverständnis und Misserfolg führen, damit sie mit den Kindern, die sie betreuen, positiv interagieren können.


Die Bereitstellung eines für alle Mitglieder einer Bildungsgemeinschaft gemeinsamen Musters zur Interpretation von Verhaltensweisen scheint uns der effektivste Weg zu sein, um ins Gespräch zu kommen, Probleme zu lösen und das Zusammenleben in der Bildung zu verbessern.


Der neurokognitive und verhaltensbezogene Ansatz, der seit etwa 30 Jahren theoretisch erarbeitet und weiterentwickelt wird, bietet ein Muster zum Verständnis von Verhaltensweisen und fördert durch die Einsatz der "adaptiven Intelligenz" die Lösung von Beziehungs-, emotionalen und kognitiven Problemen.


Dieser Ansatz ermöglicht es, in Erziehungssituationen bestmöglich zu handeln, indem man die Arbeitshilfen und Methoden nutzt, die über Schulungen, Workshops und Konferenzen angeboten werden, um:

  • gute Bedingungen für das Lernen und eine erfüllende Bildung zu schaffen;
  • und den Erwerb psychosozialer und emotionaler Kompetenzen zu erleichtern.

Die Schulungen dauern zwei bis drei Tage. Sie können im Rahmen einer einmaligen Fortbildungsmaßnahme oder im Rahmen eines mehrmonatigen Begleitprogramms stattfinden.

Ziel
Die Entfaltung von Kindern fördern und das Wohlbefinden sowie die Wirkungskraft von Lehrkräften und Erzieher:innen stärken. Zu einer Veränderung im Verhalten pädagogischer Fachkräfte beitragen, indem diese, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Schule, sozial-emotionale Kompetenzen und adaptive Intelligenz als Ressourcen nutzen.
Alter der Zielgruppe
Vorrangig erwachsene Lehrer:innen
Wer sind wir?
Der Verein „Savoir-Être à l’école" wurde Ende 2014 in Frankreich vom Gründer des belgischen Vereins „Learn to Be“, der seit 2007 in Belgien aktiv ist, gegründet, um die Beiträge des neurokognitiven und verhaltensorientierten Ansatzes für die Erziehung zu verbreiten. Unser Verein bietet Schulungen an, die durch ein besseres Verständnis des Gehirns die Selbsterkenntnis fördern sollen. Bisher waren wir hauptsächlich in der Region Ile-de-France tätig und möchten nun unsere Tätigkeit an der Seite neuer institutioneller Partner und Vereine aus dem Bildungsbereich schrittweise auf das gesamte Land ausweiten. Seit 2016 haben mehr als 6.300 Personen (3.300 Erwachsene und 3.000 Kinder) an unseren Schulungen und Workshops zur Sensibilisierung und Weiterbildung teilgenommen. Das entspricht 490 Schulungstagen. Der Ausbau der Projekte, die wir seit 2017 mit unseren Partnern und drei Oberschulämtern durchführen, zeigt, dass unsere Arbeit sinnvoll ist und den Bedürfnissen der Akteur:innen im Bildungsbereich entspricht. Seit 2020 hat uns die Gesundheitskrise dazu veranlasst, schnell eine Fernschulung und einen hybriden Lernpfad ("blended learning") einzuführen, der nun allen Lehrkräften und Erzieher:innen zur Verfügung steht.
Weitere Informationen
Nach jeder Schulung wird die Zufriedenheit der Lernenden abgefragt. Erwachsenen Fachkräften des Bildungswesens ein besseres Verständnis von Verhaltensweisen und von der Anwendung anpassungsfähiger Intelligenz zu vermitteln, steigert, so zeigen es die Ergebnisse, ihr Wohlbefinden und ihre pädagogische Beziehung zu den Kindern und wirkt sich positiv auf die Bildungsbedingungen aller Kinder aus, die von den Erwachsenen betreut werden. Die Schulungen, die das Wissen und die Anwendung der adaptiven Intelligenz fördern, tragen dazu bei, Gewalt und Unwohlsein in der Schule und in der Gesellschaft zu verhindern, und sie helfen dabei, die sozialen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. Im Jahr 2021, nach Abschluss der für das Bildungsministerium durchgeführten Schulpraktika, erhielten wir auf die Frage "Würden Sie diese Fortbildung ihren Kolleg:innen empfehlen?" die Note 9,43 von 10 Punkten und zahlreiche Bewertungen wie diese: "Dies ist die interessanteste und nützlichste Fortbildung, die ich in 20 Jahren als Lehrer besucht habe".

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